Du träumst von grossen Städten?
New York – London – Paris – Tokio …..?
Deine Kinder sind zu klein?
Natürlich kennst du deine Familie am besten. Aber dennoch wage ich zu fragen: Bist du dir da wirklich sicher?
Klar, du wirst nicht die gleichen Highlights besuchen, wie wenn du ohne Kinder dort bist. ABER, ganz ehrlich, ich habe viele coole Sachen dank meinen Kindern entdeckt!!!
Und unsere Kinder lieben diese Trips! Ob als Baby oder Teenager, einige Städte haben sie bereits mehrfach besucht. Und wollen wieder hin!
In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie ich mit meinen Kindern Grossstädte bereise. Immer wieder. Auch „alleinerziehend auf Reisen“. Heute mit 4 Kids!
Unser Ziel: Ein Städtetrip pro Jahr.
#1 – Suche dir eine zentrale Unterkunft
In Berlin, London, Tokyo, Singapur, New York,… DEN zentralen Ort zu finden ist utopisch. Die Städte sind riesig und überall gibt es tolle Sachen zu entdecken.
Egal ob Hotelzimmer, AirBnB-Wohnung, Hostel,… sinnvoll ist eine Unterkunft in der Nähe einer (grösseren) U-Bahn-Station oder eines Bahnhofs. So kannst du schnell in verschiedene Richtungen losgehen.
Aber auch schnell wieder im Hotel sein. Ein Segen mit müden Kids am Abend.
Wenn das Frühstück nicht im Preis enthalten ist, lasse ich es weg. Um die Ecke oder spätestens am Bahnhof findest du Starbucks & Co. Hier haben wir meist bessere Qualität und kommen dazu noch viel günstiger weg.
#2 – Lass dich vorher inspirieren, aber buche nichts voraus
Ganz klar, wenn ich mich für eine Destination entscheide, habe ich gewisse Vorstellungen, was ich sehen möchte. Auch schmökere ich gerne online oder auch in den guten alten Reiseführern.
Nur buche ich vorher nichts.
Auf die Aussicht von einem Wolkenkratzer im strömenden Regen kann ich mit Baby, Kleinkind aber auch mit Teenager gut verzichten. Auf die Hafenrundfahrt ebenso.
Auch schaue ich lieber Vorort, nach was uns gerade ist.
Lust auf Action und Highlights abklappern? Dann machen wir das auch.
Lust auf Gemütlichkeit und spontanes Entdecken? Einfach mal loslaufen… Du glaubst gar nicht, was für geniale Ecken wir so schon entdeckt haben. Fernab vom Massentourismus.
Wenn wir keine fixen Pläne haben, entstehen oft spontan Spiele. So haben wir in Venedig jeweils an der nächsten Kreuzung, immer die kleinste Gasse gewählt. Der Spass war riesig!
Diese Kombination aus
Attraktionen besuchen und freiem Entdecken
ist unsere Umsetzung von „Slow Travel“:
Highlight ja, aber eben nur, wenn uns danach ist.
ABER Achtung: Möchtest du spezielle Theatervorstellungen, Schlösser oder Museen erleben, müssen diese oft Monate im Voraus gebucht werden!!!
#3 – Plane deine Reise sorgfältig
Gute Anreise-Planung ist mir enorm wichtig.Sie schont während der Reise meine Nerven und unsere Energie!!!
Schaue dir vorher gut an, wie du vom Bahnhof/ Flughafen zu deiner Unterkunft kommen kannst. Und vergleiche deine Optionen in puncto Preis und Zeitaufwand.
Je nach Stadt macht es Sinn mit dem Mietwagen, öffentlichen Verkehr, Hotel Shuttle, Taxi oder Limousinenservice zu fahren.
Limousinenservice? Klingt luxuriös. Ich weiss. Doch mit 4 Kindern sind die Expresszüge, welche Flughäfen und Stadtzentrum verbinden, in der Summe oft noch teuerer. Und dazu bin ich die Schleiferei mit all dem Gepäck los.
Manchmal macht auch eine Kombination aus Expresszug und Shuttle bzw. Taxi Sinn.
Vergleiche unbedingt vorher. Es lohnt sich!
#4 – Sei gewappnet für Unvorhergesehenes bei eurer Anreise
Egal ob zu mit dem Auto, dem Zug oder per Flugzeug anreist. Bei der Anreise kann schnell mal über eine Stunde Wartezeit entstehen – egal ob bei der Einreise, Zoll, Gepäckabgabe oder bis der richtige Expresszug/Shuttle kommt.
Habe für deine Kinder etwas zur Bespassung sowie Snacks und etwas zu Trinken bereit.
Bei uns haben sich neben Hörspielen unsere Snapkiz-Organizer mit Busybags-System bewährt. So kann ich gut mal alle vier mit dem Handgepäck auf der Seite platzieren und mich daneben, aber alleine (!) in eine Warteschlange stellen.
Interessiert? Dann komm bei uns im Shop vorbei!
Ausserdem habe ich für jeden eine Snackbox sowie einen verschliessbaren und auffüllbaren Trinkbecher dabei.
In die Snackbox kommen nur abgepackte Snacks. So kann weder die Luftfeuchtigkeit ihnen etwas anhaben, noch muss ich sie je nach Reisedestination bei der Einreise deklarieren bzw. aushändigen.
#5 – Komme erst einmal an
Bei der Ankunft erkundige ich mich direkt auch nach Empfehlungen. So haben wir schon so mancherlei lokale Insidertipps bekommen. Auch haben die meisten Unterkünfte Pläne und einen allgemeinen Ordner mit Informationen ausliegen.
Dann wird das Zimmer bezogen und alles für die erste Nacht bereit gelegt.
Je nach Tageszeit geht es schon direkt ins Bett, Abendessen oder gar auf eine erste Erkundungstour.
#6 – Schmiede Pläne mit der ganzen Familie
Aufgrund der erhaltenen Informationen und der Wünsche aller Familienmitglieder schmieden wir dann Pläne für unseren Aufenthalt.
Max. ein geplantes Highlight pro Tag.
Dies kombinieren wir mit Stadtparks (Spielplätzen) und Spaziergängen zu diesem Highlight durch die umliegenden Stadtviertel.
Auch kulinarische Vorlieben werden mit eingeplant. Aber auch da nicht mehr als ein bestimmtes Restaurant pro Tag. Die anderen Mahlzeiten nehmen wir spontan ein bzw. ergänzen diese mit Snacks.
#7 – Finde das richtige Transportmittel
Einige Städte haben spezielle Tickets für den Stadtverkehr. Sie lohnen sich, wenn ihr viele Strecken mit den öffentlichen Transportmitteln verbinden möchtet.
Wir laufen meist erst einmal zu Fuss los – wenn dies von der Unterkunft her möglich ist. Diesen Frühling in New York haben unsere Kinder sogar darauf bestanden. Und sie wurden durch fantastische Spielplätze belohnt.
Die meisten Metropolen bieten Hop-on-hop-off-Bustouren an. Bei gutem Wetter eine tolle (aber auch kostintensive) Möglichkeit, die Stadt das erste Mal zu erleben.
Alternativ kann man die öffentlichen Busse benutzen. Denn von den Erklärungen haben unsere Kinder eh noch nicht viel.
Auch die bei Touristen beliebten Kutschen und Rikschas können euch helfen, Distanzen zu überwinden. Irgendwie habe ich persönlich da eine Hemmschwelle. Aber muss ich nicht, denn wie mir ein stolzer Fahrrad-Rikscha-Besitzer verkündet hat, hätte er ja schliesslich ein eBike vorne dran und würde Fitness und Job so ideal verbinden. Hat was. Vielleicht beim nächsten Städtetrip 😉
Viele Grossstädte sind am Wasser gelegen. Entsprechende Bootstouren laden ebenfalls dazu ein, Distanzen mit Sightseeing zu verbinden.
Manchmal sind diese sogar in den oben erwähnten Tickets für den Stadtverkehr beinhaltet!
Was wir bisher noch nicht machen konnten, da immer mindestens eines der Kinder zu klein war: Citybikes. Unsere Kinder fiebern schon lange darauf, wenn wir zu sechst mal durch die Städte radeln können.
#8 – Bleibe flexibel
Ein anderer Grund, warum ich ungern voraus buche: Es nimmt uns jegliche Flexibilität und erzeugt oft nur Stress. Wir müssen dann ja schliesslich zum Zeitpunkt X am Ort Y sein.
Oft genug kommt ein natürliches Bedürfnis und durchkreuzt unseren Zeitplan. Auch der Hunger meldet sich oder die Zeitverschiebung sitzt in den Knochen und schreit nach einer Pause.
Aber vor allem lieben wir es, einfach stehen bleiben zu können und zu beobachten…
- Grosseinsatzübung der Feuerwehr mitten in New York
- Hollywood-Filmaufnahmen für „Achtung, Fertig, Charlie!“ in Hamburg
- Tanzvorstellung auf dem Flugzeugträger in New York
- Eine Entenfamilie, die auf dem Zebrastreifen die Strassen von London überquert.
- Paparazzi in Los Angelos
- …
… Abends all die Lichter – egal in welcher Grossstadt. Sie sind immer wieder beeindruckend für Gross und Klein.
Oder um die Ecke tut sich ein kleiner Park auf… mit riesigem Abenteuerspielplatz.
#9 – Finde etwas Zeit für dich
Wenn deine Kinder noch sehr klein sind und Tagschlaf brauchen, nutze die Zeit für dich. Gefühlt habe ich damals mit unserer Ältesten in New York die ganzen Läden aufgekauft.
Damals habe ich auch noch ganz viel „Erwachsenen-Sightseeing“ gemacht. Das geht nur mit Babys und Kleinkindern.
Die grösseren Kids können in Museen oft an Workshops teilnehmen, so dass wir Eltern mal durchatmen und andere Facetten der Ausstellung geniessen können.
Wir haben auch viele Freunde, die für den Abend einen Babysitter organisieren. Bisher habe ich darüber nur positive Erfahrungen gehört. Einfach bei der Unterkunft fragen!
Bei unseren vieren gehen die Altersstufen soweit auseinander, dass externe Aktivitäten ohne uns Eltern praktisch unmöglich sind. Was aber immer noch geht: der Spielplatz. (oder Stadtparks)
Unsere vier vertiefen sich derart in Rollenspiele, dass wir uns gemütlich in eine Ecke pflanzen können und erstmal die Füsse hochlagern. Ich liebe es, unsere vier in ihrer Welt versunkend zu beobachten! Und das umrahmt von einer atemberaubenden Kulisse!!!
Und ja, Reisen – speziell Städtetrips – kosten viel Geld. Da müssen wir uns nichts vormachen. Doch…
#10 – Es muss nicht ganz so teuer sein!
Ein Strandurlaub im 5*-Hotel kann wesentlich günstiger sein!
Die Anreise mag of preiswert sein. Unterkunft, Transportmittel, Essen und die Eintrittskarten für die zu besuchenden Highlights sind es nicht.
Sie kosten pro Kopf. Umso grösser deine Familie ist, umso tiefer darfst du in deine Tasche greifen.
Sprich mit den Einheimischen…
- Wo gehen sie Essen?
- Wie fahren sie nach Hause?
- Was machen sie am Wochenende?
- Was lieben ihre Kinder?
- …
Diese Tipps sind Gold Wert und können euch viel Geld einsparen!
So oder so: Es lohnt sich!!!
,
um unsere nächste Reise zu verfolgen.
Derzeit sind wir auf Weltreise!
Ich freue mich schon darauf, dir unsere Welt hinter den Kulissen von Familienalltag und Startupleben zu zeigen!
Monika
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