Im Auto mit Kindern: Experten-Tipps für cleveres Packen

Geschrieben von: Monika Abt

Alle Eltern wissen: Wenn die Reise entspannt verlaufen soll, dann müssen unsere Kinder beschäftigt sein.

Nur wie entscheide ich, was mitkommt?

Und wie stelle ich den Kindern ihre Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung? Tasche – Kiste – Säcke – Koffer – … die Vielfalt der Gepäcksstücke ist enorm. Aber was ist wirklich praktisch?

Ich wollte wissen, wie sich andere Familien organisieren. Mittels einer Facebook-Umfrage wandte ich mich an die wahren Expertinnen: reiseerprobte Mamis.

Mami Tipps und Ideen zu Organisation und Packgewohnheiten für lange Autofahrten

#1 – Gemeinsam packen

Ist das Falsche gepackt, kommt rasch Langeweile auf. Oder das derzeitige Lieblingsspielauto wird lautstark vermisst. Die richtige Vorbereitung vor der Abfahrt hilft, dass der Spielspass während der Autofahrt länger anhält.

Am besten beziehst du deine Kinder aktiv in die Reisevorbereitungen ein. Nehmt euch viel Zeit und überlegt gemeinsam, was dein Kind mitnehmen kann. Eine Ideensammlung für sinnvolle Beschäftigung unterwegs findest du hier.

Begrenze die Möglichkeiten durch das Volumen und Gewicht der gewählten Spieltasche. Was dort nicht reinpasst, kann nicht mit.

Falls ihr nicht nur mit dem Auto unterwegs seid, gilt zudem: Wenn dein Kind die Tasche nicht selber tragen kann, musst du auf deine Kapazität achten.

Auf unsere erste Weltreise durfte jedes Kind einen Rucksack mitnehmen. Ich überlegte mir eine Vorauswahl pro Kind, da sie damals noch kleiner waren. Wir haben die Möglichkeiten gemeinsam angeschaut und jedes Kind packte dann selbständig seinen Rucksack.

Heute besprechen wir vorab, meist beim Essen, was sie mitnehmen wollen. Für die Umsetzung sind unsere drei Grossen jedoch selbst verantwortlich. Und unsere Jüngste bekommt viel Unterstützung von ihren reiseerfahrenen Geschwistern.

#2 – Praktisch verstauen

Die Verstaulösung für unterwegs muss

  • kompakt,
  • handlich,
  • praktisch zum Tragen und
  • Verstauen sein.

Im Auto soll dein Kind sich eigenständig beschäftigen können. Dazu braucht es seine Spielsachen in Griffweite.

Verringere das Risiko von “nach-hinten-Kletterübungen” oder ungeplanten Zusatzpausen: Deine Verstaulösung passt idealerweise auf die Sitzbank neben den Kindersitz oder ist am Vordersitz befestigt.

Dies ist besonders wichtig, wenn du alleine mit deinen Kindern im Auto unterwegs bist.

Die Klassiker unter den Verstaulösungen sind

  • der Kinderrucksack und
  • die kleine Tasche.

Sie sind kompakt, handlich und deine Kinder können sie selber tragen.

Eine populäre Alternative für das Auto ist die Verstaubox. Diese kannst du für wenig Geld in verschiedensten Grössen und Formaten in jedem Baumarkt oder in der IKEA kaufen. Mit ihrer eckigen Form bietet sie viel praktischen Stauraum.

Schwieriger ist oft die Platzierung im Auto. Da die Grösse passen muss. Am besten vor dem Kauf deine Wunschgrösse im Auto ausmessen.

Boxen aus Plastik mit einem Deckel bieten deinen Kindern einen ultimativen Vorteil: Sie können den Deckel auch auf die Knie legen und als “Tischchen” verwenden.

Für mich war es wichtig, dass keine Wühlkiste entsteht. Alles sollte seinen Platz haben und so befestigt sein, dass meine Kinder eigenständig

  • sich bedienen können,
  • auch wieder alles verstauen können.
  • Die Übersicht über ihre Spielmöglichkeiten behalten und
  • während des Gebrauchs das Chaos sich in Grenzen hält.

Aus diesem Bedürfnis der Eigenständigkeit entwickelte ich die Idee zum Snapkiz Carrier.


#3 – Platz zum Arbeiten

Sehr praktisch ist eine “Arbeitsfläche”. Dort können deine Kinder auf einer ebenen, festen Unterlage malen und spielen.

Dies kann unkompliziert ein grosses Buch sein. Oder wie oben erwähnt der Deckel einer Verstaubox. Oder auch ein Serviertablett bzw. ein speziell angefertigtes “Tischchen” sein.

Der zusätzliche Vorteil eines Tabletts und der meisten Deckel ist der Rand, der das Herunterfallen von Stiften und anderen Utensilien verhindert.

Im Handel gibt es einige Lösungen. Einige Mamis in meiner Umfrage haben sich hierzu viel Gedanken gemacht und ihre Lösungen geteilt:

Eine Mutter hat einen “Activity-Tisch” gebaut. Sie hat aus einem Serviertablett eine Rundung gesägt; passend für den Bauch ihres Kindes. Auf der Seite hat sie aus abgeschnittenen PET-Flaschen Stiftbehälter befestigt. Für Malutensilien und gelegentlich auch mal Knabberzeug.

Eine andere Mama hat das “Tischchen” für Kind weiter ausgebaut; mit Kreidetafel auf der einen und magnetischer Oberfläche auf der anderen Seite.

Auch für meine Kinder wollte ich eine Arbeitsfläche haben. Diese ist durch die Hülle des Snapkiz-Organizer gegeben. Die Kinder klicken ihr gewünschtes Spielzeug auf die Snap-Druckknöpfe und haben den Rest als Spielfläche zur Verfügung.

#4 – Der unabdingliche Tröster

Wie die Sachen für die Kinder auch immer gepackt sind, etwas muss auf jeden Fall mit:

das Lieblingskuscheltier, Lieblingskissen oder Lieblingsnuscheli bzw. Kuscheltuch.

Denn wie abwechslungsreich die Beschäftigung auch ist, auf langen Autofahrten kommen immer die Zeiten, in denen der liebste Begleiter über die Langeweile, die Müdigkeit oder den Hunger hinwegtrösten muss.

Und dies nicht nur bei den Kleinsten. Von Schullagern kann ich als Lehrerin bestätigen, dass auch Teenies noch das Bedürfnis haben, emotionale Kuschelgefährten dabei zu haben. Das Kuscheltuch oder Nuscheli wäre natürlich nicht mehr cool, doch ein hippes Kissen oder süsses Mini-Kuscheltierchen ist gar kein Thema 😉

Gut organisiert ist halb gewonnen…

Kinder sind sehr unterschiedlich. Was für die einen funktioniert, hilft bei den nächsten überhaupt nicht. Auch innerhalb der gleichen Familie!!!

Besprich mit deinen Kindern, wie ihr euch organisieren wollt und probiert es aus! Ich fange dabei jeweils erst simpel an. Ausbauen kann ich immer noch.

Egal zu welcher Lösung ihr kommt, Hauptsache der Spielspass unterwegs ist gross.

Ich wünsche euch eine entspannte Zeit unterwegs!


um unsere nächste Reise zu verfolgen.

Ich freue mich schon darauf, dir unsere Welt hinter den Kulissen von Familienalltag und Startupleben zu zeigen!
Monika 

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 *** Originalartikel aktualisiert am 24.6.2018 ***

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