Alleine unterwegs mit Kindern – bist du auch mutig?

Geschrieben von: Monika Abt

„You are so brave!“  hörte ich tagtäglich. Unzählige Male.

Ich war alleine mit unseren damals drei kleinen Kindern auf Weltreise.

Dabei empfand ich mich ganz und gar nicht mutig. Und als besonders „mutig“ würde ich mich grundsätzlich sowieso nicht bezeichnen.

Mal ehrlich, zu Hause schmeisse ich den Alltag auch alleine. Thomas, mein familienengagierter Mann kann das zeitlich gar nicht übernehmen! Das geht bei dir zu Hause sicherlich genauso. Empfindest du dich deswegen als mutig?

Zu Hause organisiere ich

  • Haushalt,
  • Einkauf,
  • Essenszubereitung,
  • Arzttermine,
  • Lernbegleitung unserer Schulkinder
  • Kindergarten und Schule mit all deren Erwartungen,
  • sowie mein Mami-Taxi-Dienst zu all den Aktivitäten, die unsere Landeier-Kinder nicht selbständig erreichen können.

Zwischendrin arbeite ich. 

Ein ganz normaler Familienalltag.

Dagegen ist Reisen die pure Erholung! 

Haushalt? – Wenn überhaupt nur eingeschränkt in einer kleinen Ferienwohnung.

Dreck fällt weniger an, da wir uns dort fast nicht aufhalten. Ausserdem ist die Wohnfläche kleiner als zu Hause. Putzen geht zackig. Und alle packen mit an.

Wäsche fällt immer an. Doch unsere Kinder werden älter und damit die Wäscheberge grundsätzlich kleiner. In warmen Regionen brauchen wir kaum Kleidung. Und in der Ferne lass ich auch ein paar mehr Flecken auf die Kleidung kommen, bevor ich sie als waschreif bezeichne.

Einkauf? – Dank Globalisierung bekommen wir überall auf der Welt unsere Lieblingsprodukte. Doch spannend ist vor allem, Neues auszuprobieren. Einkaufstouren sind das absolute Erlebnis für alle Familienmitglieder.

Essen wie die Einheimischen
  • In Nordamerika die gigantischen XXXXXL-Läden. Die Auswahl erschlägt einen.
  • In Asien der Wochenmarkt mit all den Gerüchen und Farbenvielfalt oder direkt am Strand
  • In Südamerika der lokale Markt inklusive Freiluftmetzgerei und Handwerkskunst.
  • In Afrika der Tante-Emma-Laden am Strassenrand mit Wein im Tetrapack.

Essen? – gemeinsam zubereiten, dann, wenn wir Hunger haben – oder ab ins Restaurant!

Ein Schokoladekuchen nach balinesischer Art - warum nicht mal am Boden kochen, ganz lokal ;-)

Immer wieder gibt es auch ganz spontane Picknicks. Wir waren wieder etwas länger unterwegs als geplant. Macht nichts. Einkauf lokaler Spezialitäten beim Stand am Strassenrand oder bei einem kurzen Gang quer über den Markt. Ein schönes Plätzchen suchen, Tuch ausbreiten und die gemeinsame Zeit geniessen – dort, wo wir gerade sind. Im Park inmitten der Grossstadt, am Ufer, im Sand, im Regenwald.

Arzttermine? – Klar werden Kinder auch mal auf Reisen krank. Eine gut gepackte Reiseapotheke hilft bei 90% der Fälle. Hilfe haben wir immer bekommen, wenn wir sie brauchten; ob bei Verdacht auf Gehirnerschütterung in Costa Rica, Magen-Darm im Flieger nach Washington oder an einer Hochzeit in Hamburg, Bronchitis auf dem Atlantik, gebrochenem Arm in Südkorea, Windpocken in Thailand oder blutig aufgekratzten Mückenstichen auf Mauritius.

Ausserdem gibt es überall auf der Welt Ärzte und Krankenhäuser. Und wenn wir einmal mehr Hilfe brauchten, hat uns unsere Krankenversicherung immer sehr gut unterstützt.

Lernbegleitung? – Im Alltag lernen Kinder viel. Auf Reisen noch mehr! Und ich auch, denn viele Antworten auf Fragen unserer Kinder muss ich selbst erst klären.

Bei Langzeitreisen bauen wir Pflichtstoffbüffeln rund um unsere Reisepläne. Dann wenn es UNS passt. Regenschauer gibt es auch im schönsten Paradies!

Erwartungen? – Nur die, die wir an uns stellen.

Mami-Taxi? – Wir sind gemeinsam unterwegs zu gemeinsamen Aktivitäten. Ohne Zeitdruck. Dann wenn wir etwas Anderes erleben wollen. Solange wir Lust haben. Erst dann geht es zurück in unsere Unterkunft.

Arbeiten? – Klar, gehört dazu. Im Urlaub heisst es einfach Ausspannen. Auf längeren Reisen auch mal Sich-Hinsetzen. Dank virtuellem Office und Internet in den noch so abgelegensten Ecken der Welt überall möglich. Das macht aber in der Fremde mehr Spass.

ABER. Das Beste am Reisen ist für mich:

Ich habe niemals so viel Zeit für unsere Kinder wie unterwegs!

Snapkiz Spielset - sinnvoll beschäftige Kinder unterwegs

Langeweile? Na klar, kommt auch vor. Sie ist das Ventil für Kreativität und Neugierde, um Neues auszuprobieren. Und trotzdem haben wir auch immer ein paar Spielsachen dabei. Nicht viel, denn das braucht es nicht. Einfach unseren Snapkiz Organizer und einen gefüllten Carrier. Sowie ganz viele eBooks. 

Bin ich mutig? Nein. Vielleicht egoistisch. Ich möchte mit meinen Kindern mehr Zeit verbringen. Ruhigere Zeit. Selbstbestimmtere Zeit. Und ich nehme sie mir bewusst, wenn es geht. Weg von zu Hause ist das einfacher.

Brauche ich Mut dafür? Nicht für die Reise. Doch für all die schrägen Blicke und unzähligen Bemerkungen VORHER.

Lass dich davon nicht abhalten. Pack deine Kinder und nutze jede Gelegenheit mit ihnen die Welt zu entdecken. Es lohnt sich. Auch, wenn du dafür mal alleine mit deinen Kindern losziehen musst.

Denn wenn wir mal unterwegs sind, leben wir einfach.

,
um unsere nächste Reise zu verfolgen. Es geht bald wieder los 😉

Ich freue mich schon darauf, dir unsere Welt hinter den Kulissen von Familienalltag und Startupleben zu zeigen!
Monika 

Snapkiz Startupleben und Familienalltag - auf Instagram

Passende Produkte für eine entspannte Familienreise:

Snapkiz OrganizerSnapkiz MagnetsetSnapkiz Spielkartenset Snapkiz Steckerset

Weitere Beiträge